Traditionell legen die Deutschen einen Großteil ihres Vermögens (ca. zwei Drittel) in Geldwerten an. Das sind etwa festverzinsliche Papiere, Tagesgeldkonten oder auch Forderungen aus Versicherungspolicen. Für sicherheitsorientierte Sparer war das lange Zeit eine akzeptable Strategie. Sie erhielten auskömmliche Zinsen, hatten eine moderate Inflation und keine Schwankungen wie an den Aktienmärkten.
Jedoch die großen Notenbanken wie die der USA, der Euro-Zone und Japans drücken durch Wort und Tat das Zinsniveau weiter nach unten. Inzwischen erhalten Anleger für rund 23 Prozent der Anleihen weltweit keinen Zins mehr, sie zahlen sogar drauf. Das betrifft Papiere mit einem Nominalwert von 13 Billionen Euro, Tendenz stark steigend.
So lässt sich also in Zukunft kein Vermögen mehr aufbauen.
Mein Rat ist zu Investieren statt zu Sparen.
- Anleger sollten Cash halten, den Rest jedoch investieren.
Ein finanzielles Polster für drei bis zwölf Monate macht Menschen
unabhängiger. Nicht benötigte Liquidität sollte nicht auf Sparkonten,
Tagesgeldkonten etc. angelegt werden. Denn dort gibt es keinen Zins mehr!
- Wer einen Zinsersatz sucht, sollte in ausgesuchten Immobilien anlegen und den monatlichen Mietzins generieren. Die Wohnung wird dann über die Jahre in der Regel auch noch einer Wertsteigerung unterliegen.
- Aktien, als Fondssparplan oder ETF. Aktien machen sie zum (Mit-)Besitzer einer Firma. Anleger partizipieren mit diesem Sachwert am Produktivvermögen der Wirtschaft. Alle Aktienindizes gehen langfristig nach oben.
- „Nicht zuletzt“: Konsum-Schulden abbauen!Bevor man investiert sollte man teure Dispo- oder Ratenkredite zurückzahlen. Das spart viel Geld und beruhigt.