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Ein paar Löcher in der Altersvorsorge sind auf alle Fälle schon entstanden, für diejenigen, die auf Zinsprodukte gesetzt haben.

Der Zinses-Zins Effekt funktioniert leider nicht mehr bei nahezu 0% Zinsen. D.h. nicht nur der angelegte Betrag verzinst sich gering, sondern auch die Zinserträge. 
Damit fällt der Turbo jeder Zinsanlage weg.

Konnte man frühe noch bei 4% Zinsen und monatlich 1.000 € und 20 Jahren Laufzeit 366 T€ erzielen. So erreicht man heute mit 0,5% 252 T€. Also 114 T€ weniger Kapital als noch zu Normalzinsphasen.

Die Niedrigzinspolitik trifft vor allem den konservativen Sparer, der etwas für seine Vorsorge tun möchte. Kommt dann noch eine Inflation von über 2% dazu, hat dieses Anlageverhalten eine sehr negative Auswirkung.

Der konservative Sparer war es bisher gewohnt mit den unterschiedlichsten Zinsprodukten, wie Anleihen, Sparbriefen, Anleihenfonds oder auch klassischen Lebensversicherungen einen guten bis sehr guten Zins bei geringem Risiko zu erwirtschaften. Für denjenigen der mal kurz Geld parken muss, ist die niedrige Verzinsung ärgerlich, aber nicht grundsätzlich problematisch.

Nachdem die wirtschaftlichen Probleme der EU Mitgliedstaaten noch nicht gelöst sind, man schaut sich dazu gerade die Haushaltspläne der Italiener an, so lange werden wohl die Zinsen niedrig bleiben.

Was nun?

Der Bedarf im Alter verändert sich durch die geringen Zinsen nicht. Also entweder mehr sparen, das wären im obigen Beispiel 1.450 € anstatt 1.000 €. Oder sie suchen nach alternativen Kapitalanlagen, wie z.B. Aktienfonds, die dann wieder 4% Ertrag bringen sollen.

Im Grunde genommen müssen Sie Ihr Anlageverhalten grundsätzlich überprüfen, denn nicht jeder kann einfach mehr sparen, oder zukünftig einfach weniger ausgeben.
Je länger Sie damit zögern, desto mehr Geld verlieren Sie.

Den wenigsten Deutschen ist bekannt, das z.B. der DAX bei einem Anlagehorizont von 20 Jahren im schlechtesten Fall 5,3% erwirtschaftet hat und im günstigsten Zeitraum 14%.

 

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